110 Jahre Zementwerk Siggenthal: Tradition trifft auf Innovation

23. September 2023 

Anlässlich seines 110-jährigen Jubiläums öffnete das Zementwerk Siggenthal am Samstag seine Türen. Seit der Gründung des Werks hat sich vieles verändert – insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit, die zu einem festen Teil des Geschäftsmodells geworden ist. Am Open Day erhielten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die vielfältigen Innovationen von Holcim zu informieren.

Schlüsselakteur bei der Versorgung der Schweiz mit Rohstoffen

Siggenthal zählt heute zu den grössten Zementwerken unseres Landes. Rund 120 Mitarbeitende produzieren am Standort Zement für bedeutende Infrastrukturbauten, darunter die Neat und der nahegelegene Eppenbergtunnel. “Während sich unsere Prozesse im Laufe der Zeit stark weiterentwickelt haben und heute hochgradig automatisiert und digitalisiert sind, bleibt die Bedeutung des Baustoffs unverändert. Zement und Beton bilden das Fundament unserer modernen Infrastruktur”, erklärt Werkleiter Thomas Brühlmann.

Innovationskraft als Schlüssel zum Erfolg

Ein Höhepunkt des Open Days waren die autonomen E-Kipper im nachgebauten Steinbruch. Diese Fahrzeuge sind eine Weltneuheit: Sie navigieren eigenständig durch den Steinbruch Gabenchopf und transportieren das abgebaute Gestein zum Brecher. Brühlmann erläutert: "Wir investieren laufend in moderne Technologien – mit dem Ziel, die Transporte nachhaltiger und sicherer zu gestalten.” 

Am Informationsstand zur Kreislaufwirtschaft illustrieren Materialmuster, welche Abfälle Holcim anstelle der primären Rohstoffe Kalkstein und Mergel einsetzt. Dazu gehört Strassenwischgut. Dieses Material fällt beim Reinigen der Strassen an. Brühlmann betont: “Die Kreislaufwirtschaft ist das Herzstück unserer Strategie. Wir sind immer auf der Suche nach kreativen Lösungen, um Stoffkreisläufe noch konsequenter zu schliessen.” 

Ein Fest der lokalen Verankerung 

Neben Werksbesichtigungen hatten die mehr als 5’000 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die vielfältigen Aufgaben der Werksmitarbeitenden näher kennenzulernen. Eine Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung und eine von lokalen Vereinen betriebene Streetfood-Meile sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. “An einem solchen Tag wird besonders deutlich, wie eng wir mit unseren Nachbarn, den Vereinen und der Bevölkerung aus der Region zusammenarbeiten. Wir danken allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement”, äussert Brühlmann seine Wertschätzung.