Dekarbonisierung

 

Auf dem Weg zu Netto-Null arbeitet Holcim intensiv daran, sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Den Hauptfokus setzen wir dabei auf die Reduktion von Kohlendioxid in der Zement- und Betonproduktion, wobei wir eine wegweisende Rolle einnehmen: Seit 1990 konnten wir bereits über 30% CO2 je Tonne Zement einsparen und im Bereich der alternativen Brennstoffe über 50% der thermischen Energie substituieren. Mit unseren Anstrengungen gehen wir über die Reduktion der direkten CO2-Emissionen hinaus und engagieren uns mit neuen und innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.

Unsere Dekarbonisierungsstrategie

Wir reduzieren unseren CO2-Fussabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei liegt der grössten Hebel in der Produktion, insbesondere in der Reduktion des Anteils an gebranntem Gestein (Klinker) im Zement. Holcim investiert daher laufend in die Entwicklung von ressourcenschonenden Zementen, bei denen der Klinkeranteil möglichst durch alternative Rohstoffe wie etwa qualitativ hochwertig aufbereitetes Mischgranulat ersetzt wird.

Gleichzeitig optimieren wir die Energieeffizienz unserer Anlagen, treiben den Ersatz fossiler Energieträger voran und forschen an neuen innovativen Technologien zur Reduktion der CO2-Emissionen wie beispielsweise den CCUS-Technologien (Carbon Capture, Usage and Storage – CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung). Diese Technologien bieten vielversprechende Möglichkeiten zur Bekämpfung des Klimawandels, etwa in dem CO2 in industriellen Prozessen abgeschieden und danach als Rohstoff zu synthetische Kraftstoffen, Kunststoffen oder anderen Chemikalien verarbeitet oder für die Rekarbonatisierung des Betons genutzt wird. 

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→ Weiterführende Informationen auf den Seiten der cemsuisse

Maximal CO2-reduziertes Bauwerk


Das Leuchtturmprojekt «Bridge to the Future» in unserem Werk Hüntwangen ist das erste Bauwerk, das maximal CO2-reduziert ist. Beim Bau dieser Plattform für die Annahme von Aushubmaterial wurde erstmals unser klinkerfreier Zement Locarbo eingesetzt. Dank Locarbo und einer optimalen Abstimmung von Baustoffen und Bauweise konnte der CO2-Fussabdruck des Bauwerks um 75% reduziert werden. Das Projekt illustriert auf eindrückliche Weise, dass es beim klimaneutralen Bauen nicht nur um das einzelne Material geht, sondern um die gesamte Wertschöpfungskette und ein Zusammenspiel sämtlicher Akteure.