Erneuerbare Energie
Holcim hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 einen Teil seines Stromverbrauchs selbst zu produzieren. Dafür verwenden wir einerseits die Abwärme aus unseren Drehöfen, um stromerzeugende Turbinen anzutreiben, andererseits betreiben und errichten wir an unseren Standorten Photovoltaik-Anlagen. Das ermöglicht uns, erneuerbare Energie direkt in unseren Werken zu beziehen und überschüssige produzierte Energie in das Schweizer Stromnetz einzuspeisen.
Solarenergie aus unseren Werken
Der Einsatz erneuerbarer Energie aus Photovoltaikanlagen sowie die Produktion von Strom aus Abwärme (Wärmerückgewinnung) bleiben ein wichtiger Pfeiler unserer CO2-Reduktionsstrategie. Im Jahr 2022 hatten wir zehn Photovoltaikanlagen in Betrieb, im Sommer 2024 werden es bereits 15 sein–inklusive der erweiterten Anlage in Eclépens. Unser Ziel ist es, den Stromverbrauch aus eigener, erneuerbarer Produktion kontinuierlich zu erhöhen. Von 2019 bis 2022 verwendeten wir an allen Standorten 100% erneuerbare elektrische Energie. Aktuell setzen wir auf einen Energiemix mit dem Herkunftszertifikat «CO2-frei».
Strom aus Wärmerückgewinnungsanlagen
Mit Wärmerückgewinnungsanlagen nutzen wir die bei der Zementproduktion entstehende Abwärme, um Strom zu erzeugen. Unsere Anlagen in Untervaz und Eclépens produzieren aktuell zusammen rund 11'000 MWh/Jahr Strom. Die Abwärme wird auch als Fernwärme genutzt, in Siggenthal und Eclépens entspricht dies dem Wärmebedarf von 2'600 Haushalten.
Erweiterung der Photovoltaikanlage in Eclépens
Neben den bereits bestehenden Photovoltaikanlagen haben wir seit 2022 fünf weitere Anlagen in Betrieb genommen. Zudem erweitern wir unsere Anlage in Eclépens und erhöhen die Kapazität zur Erzeugung von Solarenergie von 720 MWh/Jahr auf 1'760 MWh/Jahr, was einer Steigerung um rund 240% entspricht und damit mehr als das Doppelte der bisherigen Produktion ausmacht.
Strom erzeugen dank Abwärme
Mit Wärmerückgewinnungsanlagen nutzen wir die bei der Zementproduktion entstehende Abwärme, um Strom zu erzeugen. So produzieren etwa die Anlagen in den Zementwerken Untervaz und Eclépens aktuell jährlich rund 10’000MWh Strom. Gleichzeitig wird die Abwärme als Fernwärme genutzt, beispielsweise um Klärschlamm zu trocknen oder in Siggenthal und Eclépens rund 360 Gebäude wie Haushalte, Industriegebäude und Schwimmbäder zu wärmen.