Zementwerk Eclépens wird mit Solarstrom betrieben


7. Januar 2021

Als einer der führenden Baustoffhersteller der Schweiz legt Holcim grossen Wert auf die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten und stellt sich den Herausforderungen einer nachhaltig gebauten Zukunft. Ihre ambitionierte Klimastrategie kombiniert den effizienten Einsatz von Baumaterialien, das Schliessen von Baustoffkreisläufen und die Verringerung der CO2-Emissionen - insbesondere durch den Einsatz alternativer Energien. Das jüngste Beispiel im Holcim Zementwerk in Eclépens: Dank einer Solaranlage von 3’650m2 wurden Aufladestationen für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen.


Mit der Installation der zwei neuen Ladestationen für Elektrofahrzeuge beschreitet das Zementwerk Eclépens neue Wege für die Nutzung erneuerbarer Energien. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Partnerschaft von Holcim und Romande Energie, die anlässlich der Inbetriebnahme einer neuen Plattform für mineralische Abfälle zustande kam. Der Strom für die Aufladestationen kommt von einer, auf dem Dach der neuen Plattform installierten, Photovoltaikanlage.

Zusammenarbeit mit renommierten Partnern

Als Stromversorger der Westschweiz nutzt Romande Energie die umweltfreundliche Energiequelle für die Ladestationen und gewährleistet deren Stromversorgung, auch wenn gerade keine Solarenergie produziert wird. Romande Energie stellt Holcim die Ladestationen für die nächsten 10 Jahren zur Verfügung. Danach gehen die Stationen an Holcim über.

Entwickelt wurden die Ladestationen von der Waadtländer Firma Green Motion, dem Schweizer Marktführer für Konzeption und Produktion von Ladesystemen für Elektrofahrzeuge und Betreiber des grössten Lade-Netzwerks für Elektrofahrzeuge in der Schweiz: evpass. Die installierten Ladestationen können ausschliesslich von Holcim Mitarbeitenden sowie von Besuchern des Zementwerkes benutzt werden.

Reduzierung des Energieverbrauchs

In Bezug auf die Nutzung der Solarenergie ist das Zementwerk Eclépens zur Zeit nicht zu übertreffen: Neu ergänzt eine zweite Photovoltaikanlage mit einer Grösse von 860 m2 die bereits bestehende, 2.790 m2 grosse Anlage. Beide Solaranlagen wurden vollständig von Romande Energie finanziert, die ebenfalls den Betrieb und die Wartung verantworten. Von nun an wird die Anlage insgesamt bis zu 730.000 kWh erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren, der vor Ort vollständig selbst verbraucht wird. 

Diese Investition ist Teil der Strategie, den Energieverbrauch des Holcim-Zementwerks in Eclépens zu senken. Das Werk nutzt bereits zu 100 % elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Seit Juni ist eine neue Turbine im Einsatz, die zusätzlich die Stromerzeugung aus der thermischen Energie vom Ofen des Zementwerks ermöglicht. Der dabei produzierte Strom entspricht dem Verbrauch von rund 1’700 Haushalten.

Nutzung von Elektrofahrzeugen fördern

Dieses Projekt unterstreicht das angestrebte Ziel: Holcim will Mitarbeitende, Kunden und Partner ermutigen, sich für umweltfreundliche Transportmittel zu entscheiden. "Mit diesem Projekt wollen wir eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien übernehmen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wird demnächst auch das Firmenfahrzeug des Werks durch ein wiederaufladbares Hybridfahrzeug ersetzt", erklärt Fabrice Berthoud, Facility Manager des Zementwerks in Eclépens. 

Bis Ende 2020 will Holcim Schweiz als erster Baustoffhersteller der Welt vollelektrische 5-Achs Betonfahrmischer einsetzen. Am Holcim Standort in Eclépens ist durch dieses Projekt der Einsatz von Elektrofahrzeugen bereits heute Realität. 

Positive Rückmeldungen

Das erste Feedback zu den Ladestationen ist sehr erfreulich. "Es haben bereits mehrere Mitarbeitende ihr Interesse bekundet und uns mitgeteilt, dass sie die Ladestationen regelmässig nutzen wollen", freut sich Fabrice Berthoud. "In den nächsten Monaten ist eine Testphase geplant, damit wir die Nachfrage der Stationen ermitteln können. Für den Fall, dass sie gut ankommen, bereiten wir bereits ein weiteres Projekt für zwei neue Terminals vor.”

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Eine neue Abfallverwertungsanlage

Die 2.790 m2 grosse und für die Stromversorgung der Aufladestationen installierte Photovoltaikanlage in Eclépens, befindet sich auf dem Dach einer im Frühjahr 2020 in Betrieb genommenen Abfallverwertungsanlage. Die Halle dient der Annahme, Lagerung und Wiederverwertung von mineralischen Abfällen und ermöglicht dem Zementwerk, seine Rückgewinnungskapazität von mineralischen Abfällen zu verdoppeln. Dadurch leistet Holcim einen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Ressourcen und zum Schutz des Deponieraums, da die gewonnenen Abfälle als alternativer Rohstoff in der Zementproduktion verwendet werden können.

Video-Interview mit François Girod (Werkleiter Eclépens)

François Girod, Leiter des Zementwerks Eclépens, stellt die neue Solaranlage von 3'650 m vor, sowie die laufenden Projekte, um die CO2-Bilanz des Werks zu optimieren.