Kiesgrube Aigle: Eine nachhaltige Logistiklösung für zukünftige Baustellen

27. September 2024

Für Holcim stellt die Logistik von Zement, Kies und Beton eine Möglichkeit dar, indirekte Emissionen zu reduzieren. Wir investieren daher in nachhaltige Transportlösungen beispielsweise in den Schienengüterverkehr. Ein neues Projekt, das in diesem Bereich realisiert wurde, ist der Anschluss der Kiesgrube von Aigle an das Schienennetz, wodurch eine erhöhte Transportkapazität für Aushubmaterial entsteht und eine nachhaltige Logistiklösung für Baustellen in der ganzen Schweiz angeboten werden kann. 

Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Logistik

Derzeit setzt Hocim in der Schweiz rund 700 Eisenbahnwagen für den Materialtransport ein. Diese transportieren etwa 40 % des Zements sowie Kies und Brennstoffe von Holcim. Im Vergleich zum Strassentransport werden die CO2-Emissionen durch den Einsatz von Zügen um etwa 98 % reduziert.

Der Transport von Materialien von und zur Holcim-Kiesgrube in Aigle erfolgte bisher nur per LKW. Um den Transport per Bahn durchführen zu können, wurde ein etwa 300 Meter langer Bahnanschluss gebaut. Dieser Anschluss umfasst eine 255 Meter lange Entladerampe, die erhöht gebaut wurde, um die Annahme von Aufschüttungen und den Transport des Materials in verschiedenen Wagentypen zu erleichtern. «Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt Wirklichkeit geworden ist», sagte Yvan Aubord, Direktor des Kieswerks Aigle. «Es ist das Ergebnis einer einjährigen Bauphase und mehrerer Jahre der Vorbereitung, die in enger Abstimmung mit unseren Partnern erfolgte».

Dank der neuen Entladerampe, die mit Unterstützung des Bundesamts für Verkehr realisiert wurde, kann Holcim seine Logistik-Kapazitäten in Aigle stark erhöhen: Ein Zug kann zwischen 1'100 und 1'200 Tonnen Material transportieren, während ein Lastwagen nur 25 bis 27 Tonnen befördern kann. «Mit diesem Bahnanschluss können wir konkret zur Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene beitragen, indem wir eine alternative und nachhaltige Logistiklösung für künftige Baustellen anbieten», erklärt Sébastien Follonier, Direktor Valais - Chablais. «Es ist eine neue Aktivität für den Standort und unser gesamtes Team freut sich über diese Entwicklung, die uns die Möglichkeit gibt, einen Beitrag zur nachhaltigen Logistik von Holcim zu leisten». 

Höhere Kapazität für die Versorgung mit Aushubmaterial

Die Kiesgrube Pré-Neyroud in Aigle ist einer der wichtigsten Standorte für den Abbau von Kies im Katon Waadt und versorgt die Region mit wichtigen Baumaterialien. Dank dieser Baustoffe entstehen wichtige regionale Infrastrukturprojekte wie die Renovierung des Kongress- und Ausstellungszentrums in Montreux.

Das Kieswerk Holcim in Aigle spielt nicht nur eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Region mit Baustoffen, sondern auch bei der Deponierung von unverschmutzter Erde. Heute werden in der Kiesgrube jährlich rund 250'000 Tonnen Material deponiert. Dank der neuen Entladerampe kann diese Kapazität auf 500'000 Tonnen erhöht werden, während gleichzeitig ein Anstieg des Strassenverkehrs vermieden wird.

Durch die Kombination von LKW- und Bahntransport wird der Versorgungsradius der Kiesgrube mit Aushubmaterial auf die ganze Schweiz ausgedehnt und gleichzeitig der Export von Aushubmaterial in die Grenzregionen vermieden. Holcim bietet damit eine nachhaltigere Lösung für die Lagerung von unverschmutzter Erde.

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Eva Nebel
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Der neue, etwa 300 Meter lange Bahnanschluss umfasst eine 255 Meter lange Entladerampe.

«Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt Wirklichkeit geworden ist», sagt Yvan Aubord, Direktor des Kieswerks Aigle. «Es ist das Ergebnis einer einjährigen Baustelle und einer mehrjährigen Vorbereitung, die in enger Abstimmung mit unseren Partnern erfolgte».