Holcim von der Stiftung Natur und Wirtschaft ausgezeichnet
22. Mai 2023
Am Welttag der Biodiversität zeichnet die Stiftung Natur & Wirtschaft die Kieswerke Sézegnin (GE), Bernex (GE) und Böttstein (AG) sowie den Steinbruch Gabenchopf (AG) für ihren ökologischen Wert aus. Mit Unterstützung von lokalen Experten im Bereich Biodiversität arbeitet Holcim seit Jahren an der Umsetzung von Naturprojekten an ihren Abbaustandorten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität.
Kreuzkröten, die bei Einbruch der Dunkelheit in der Kiesgrube Sézegnin rufen, eine Herde Gämsen, welche die steilen Wände des Steinbruchs Gabenchopf erklimmen und Feldhasen, die sich in der Kiesgrube Bernex tummeln: Es ist Frühling und die Natur wird in den Schweizer Steinbrüchen und Kiesgruben wieder sichtbar. Diese Beispiele zeigen, dass sich Abbautätigkeiten und Artenschutz gut ergänzen. Viele der ehemaligen Abbaustellen von Holcim haben heute den Status eines Naturschutzgebietes und bieten wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Dazu gehören die Gelbbauchunke oder zahlreiche einheimische Orchideenarten. Das Unternehmen hat die Biodiversität in den Mittelpunkt ihrer Umweltziele für 2030 gestellt.
Oasen der Biodiversität...
"Entgegen den Klischees über Abbaustätten sind Kiesgruben und Steinbrüche dank der neuen Lebensräume, die während der Abbauzeit entstehen, Oasen der Biodiversität", erklärt Joaquim Golay von der Stiftung Natur & Wirtschaft. "Mehrere bedrohte Vogelarten wie der Flussregenpfeifer und die Uferschwalbe finden in diesen Pioniergebieten einen idealen Ort für das Brutgeschäft, wie beispielsweise in Sézegnin."
Steinbrüche und Kiesgruben mit ihren sandigen Böden, Wasserflächen, Steilwänden sowie Wald- und Landwirtschaftsgebieten bieten hervorragende Möglichkeiten zur Erhaltung und Förderung der heimischen Biodiversität. Sie sind ideale Pioniergebiete und Zufluchtsorte für zahlreiche Säugetiere, Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien sowie Pflanzen. Denn gerade in diesem von menschlichen Aktivitäten geformten und ständig in Bewegung befindlichen Gebiet finden seltene Arten die für ihr Überleben notwendige Umgebung sowie günstige Bedingungen für ihre Fortpflanzung.
...von Genf bis in den Aargauer Jura
Dies ist der Fall in der Kiesgrube Sézegnin, die seltene Vögel wie den Bienenfresser, die Uferschwalbe oder den kleinen Flussregenpfeifer, bedrohte Amphibien wie die Kreuzkröte, aber auch die Blauflügelige Ödlandschrecken, Wildbienen oder Libellen beherbergt. Auf Amphibien oder verschiedene Watvögel warten an mehreren Stellen der Kiesgrube temporäre Wanderbiotope.
Auch im Steinbruch Gabenchopf wird die Förderung der Biodiversität grossgeschrieben. Im Laufe der Jahre hat sich die Abbaustelle zu einem Zufluchtsort für bedrohte Tier- und Pflanzenarten des Aargauer Juras entwickelt. Davon zeugen der grosse Bestand an Geburtshelferkröten und die zahlreichen Gelbbauchunken, die zu den bedrohtesten Amphibien unseres Landes gehören, sowie eine der grössten Gämsenherden der Schweiz in dieser Höhe, die im Steinbruch Zuflucht findet, um ihre Jungen zu gebären.
Feierliche Zertifikatsübergabe
Mit konkreten Massnahmen wie dem Anlegen von ökologischen Strukturen (Stein-, Holz- oder Sandhaufen) oder zahlreichen Einsätzen zur Reduktion invasiver Neophyten lässt sich die Biodiversität erhalten und fördern. "Die Freude und Leidenschaft der Maschinisten vor Ort ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die wertvollen Naturflächen", erklärt Beat Haller, Leiter Natur und Boden beim Fachverband der Schweizerischen Kies und Betonindustrie (FSKB). Am Welttag der Biodiversität wird dieses Engagement im Dienste der Natur von der Stiftung Natur & Wirtschaft gewürdigt und ausgezeichnet. Robert Nothnagel, Leiter der Abbaugebiete von Holcim Schweiz, ist stolz auf die Rezertifizierungen: "Wir freuen uns, dass unser Beitrag für die Biodiversität belohnt wird."
Media Relations
Unser Media Relations Team steht Medienschaffenden gerne für Fragen zur Verfügung.
Telefon: 058 850 68 48
E-Mail: communications-ch@holcim.com
Zertifikatsübergabe an die Kiesgrube Sézegnin durch die Stiftung Natur & Wirtschaft
Für Amphibien oder Vögel stehen an den Abbaustandorten temporäre Wanderbiotipe zur Verfügung (hier: Gelbbauchunke)
Ringelnatter im Steinbruch Gabenchopf
In den Abbaugebieten wachsen zahlreiche Orchideenarten (hier: Weisse Sumpfwurz)
Verschiedene Abbaustellen beherbergen Libellen (hier: Südliche Binsenjungfer)