Die Waschbetonstrasse im Zementwerk Eclépens
7. April 2020
Das Werk Eclépens nimmt demnächst eine Annahmeplattform für mineralische Reststoffe in Betrieb. Die Strasse zur neu gebauten Plattform wurde in Waschbetonbauweise ausgeführt. Die Gesteinskörnung ist äusserst verschleissfest und überzeugt durch lärmmindernde Eigenschaften.
Für die 250 Meter lange Zufahrt zur Annahmeplattform verbauten Implenia und Holcim 3000 Quadratmeter Beton. Der Fahrbahnbelag besteht aus einer 19 cm dicken Schicht Beton mit einer oberen 6 cm dicken Deckschicht aus Splittbeton mit einem Grösstkorn von 8 Millimetern.
Da der Beton hohe Anforderungen bezüglich Abriebfestigkeit sowie seiner Beständigkeit gegen die Alkali-Aggregat-Reaktion erfüllen muss, setzte Holcim neben Optimo auch ihren eigens für Infrastrukturbauten entwickelten Zement Robusto 4R ein.
„Wir haben uns beim Bau der Zufahrtsstrasse aus zwei Gründen für eine Waschbetonausführung entschieden“, sagt Projektleiter Michaël Schwaar. “Erstes wegen seiner Dauerhaftigkeit. Beton ist sehr robust und verursacht über die gesamte Lebensdauer der Strasse gerechnet tiefere Kosten aufgrund der sehr geringen Unterhaltsarbeiten. Zweitens wollten wir aufzeigen, dass die Betonstrasse in dieser Ausführung eine echte Alternative zur bituminösen Ausführung von Flüsterbelägen ist. Die so ausgeführte Betonstrasse reduziert die Lärmemissionen der Fahrzeuge in etwa in der gleichen Grössenordnung.”
Sorgfältige Nachbehandlung
Der Einbau und die Nachbehandlung der oberen Waschbetonschicht erfordern Erfahrung und Fachwissen: Das Ausbürsten der noch feuchten Zementhaut erfolgt etwa vier Stunden nach dem Betonieren. Der Beton muss dafür bereits belastbar genug sein und gleichzeitig an der Oberfläche noch feucht. Deshalb kommen Abbindeverzögerer und Verdunstungsschutz (Curing) zum Einsatz. Nach der Bearbeitung härtet der Beton fünf bis sieben Tage weiter aus bis die Strasse genutzt werden kann.
Dauerhaft und lärmmindernd
Die Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächen aus Beton ist grundsätzlich unbestritten. Obwohl der Einbau aufwändiger und teurer ist als der Bau von Asphaltstrassen, fallen weniger Kosten für Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten an. Insbesondere für Strassen, die besonders hoher Belastung ausgesetzt sind, eignet sich die Betonbauweise. Hierzu zählen Kreisverkehre, aber auch bei Bushaltestellen gilt der Einsatz einer Betonfahrbahn wegen ihrer Robustheit als die beste Lösung. Mit der Waschbetonstrasse in Eclépens will Holcim aufzeigen, dass auch für kleinere Strassenbauten Beton eine echte Variante sein kann.
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