"Global Recycling Day" 
Kreislaufwirtschaft als
Schlüssel zur Zukunft

18. März 2025

Bei Holcim Schweiz ist jeder Tag Recycling Day: Unser entschlossenes Engagement für die Kreislaufwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie zur Erreichung der Klimaziele. Innovative Recyclinginitiativen tragen massgeblich zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Schonung natürlicher Ressourcen bei. Holcim Schweiz nimmt dabei bei vielen Projekten eine Pionierrolle wahr: Denn, wer Kreisläufe schliesst, braucht weniger Ressourcen.
 

Reduce - Reuse - Recycle

Das Innovationslabor Grüze in Winterthur ist ein Vorzeigeprojekt für die CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. In diesem Projekt wird der 3R-Ansatz – Reduce, Reuse, Recycle – konsequent umgesetzt, indem eine innovative Bauweise erprobt und wiederverwendbare Materialien eingesetzt werden. Ein zentrales Element ist die CPC-Technologie, die ressourcenschonendes Bauen mit vorgefertigten, leichten Betonplatten ermöglicht. Diese können nicht nur mit bis zu 75% weniger Materialeinsatz im Vergleich zu herkömmlichen Deckensystemen hergestellt, sondern nach ihrer Nutzung auch erneut verbaut werden.

Für diesen innovativen Ansatz und den erstmaligen Einsatz von CPC im Hochbau wurde das Projekt im März 2025 mit dem renommierten Edie Award für das Green Innovations Projekt ausgezeichnet. Die Anerkennung unterstreicht die Vorreiterrolle des Innovationslabors in der Kreislaufwirtschaft und seine Bedeutung für die Entwicklung nachhaltiger Baukonzepte.

 

Recycling als Schlüssel zur CO2-Reduktion

Die Bauindustrie spielt eine Schlüsselrolle im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Durch den gezielten Einsatz innovativer Recyclingprozesse können Rohstoffe effizienter genutzt, Abfälle sinnvoll verwertet und CO₂-Emissionen reduziert werden. Die Kreislaufwirtschaft ist daher ein zentraler Ansatz, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Bauweise der Zukunft klimafreundlicher zu gestalten. Die verstärkte Nutzung rezyklierter Materialien in der Zementproduktion bietet ein enormes Potenzial zur CO₂-Reduktion, insbesondere durch die Reduktion des Klinkeranteils.

Hier setzt der Zement Susteno an: Durch die innovative Zusammensetzung wird der Bedarf an emissionsreichen Primärrohstoffen reduziert, während gleichzeitig Abfälle aus dem Bausektor sinnvoll wiederverwertet werden. Diese Technologie trägt dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen, Deponieraum einzusparen und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Bis 2030 soll der Anteil ressourcenschonender Zemente im Portfolio von Holcim Schweiz auf über 50% steigen.
 

Integration von rezyklierten Baumaterialien in den Produktionsprozess

Die konsequente Wiederverwertung von Rückbau- und Aushubmaterialien schont natürliche Ressourcen und verringert den Bedarf an Deponieraum. Dabei werden Gesteinskörnungen aus Rückbaubeton aufbereitet und als rezyklierte Materialien in neuen Beton integriert. Darüber hinaus setzt Holcim Schweiz Mischabbruchgranulat als feine Fraktion in der Zementproduktion ein, was zur Schonung von Primärressourcen beiträgt. Ein Beispiel für diese Praxis ist die «Recycling Center Ostschweiz AG (RCO)». Diese moderne Baustoffrecyclinganlage in der Ostschweiz verarbeitet mineralische Aushub- und Rückbaumaterialien zu hochwertigen, rezyklierbaren Baustoffen, die sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau eingesetzt werden.

 

Pioniere werden Partner:innen

Industrielle Nebenprodukte und Abfälle dienen zunehmend als wertvolle Ressourcen und ersetzen teilweise fossile Brennstoffe. Die Zementwerke in Eclépens, Siggenthal und Untervaz verwerten diese Materialien effizient, senken CO₂-Emissionen und sparen wertvollen Deponieraum. Die Holcim eigene Einheit «Geocycle» arbeitet dafür eng mit Partnern zusammen und betreibt zudem eigene Aufbereitungsplattformen wie die «Neue Plastrec AG», die Kunststoffabfälle aus Industrie- und Gewerbeabfall zu hochwertigem Ersatzbrennstoff für Zementwerke verarbeitet. Dabei werden ausschliesslich nicht rezyklierbare Kunststoffabfälle geschreddert und für die Verwendung als alternativer Brennstoff vorbereitet. Die Partnerschaften tragen dazu bei, die Menge an verwertbaren Kunststoffabfällen in der Schweiz zu erhöhen und den Anteil alternativer Brennstoffe weiter zu steigern, während gleichzeitig die Kunststoffrecycling-Quote aktiv gefördert wird. 
 

Nutzung von Abfällen als alternative Brennstoffe

Im Rahmen des Projekts «FLAME», das im Sommer 2024 erfolgreich in Betrieb genommen wurde, errichtete Holcim Schweiz in seinem Zementwerk in Eclépens eine Lagerhalle sowie eine Förderanlage für nicht-rezyklierbare, geschredderte Kunststoff-Sortierreste, die nun als alternative Brennstoffe genutzt werden. Mit «FLAME» können jährlich zusätzlich 25’000 Tonnen Kunststoff-Sortierreste verwertet werden. Dadurch steigt der Anteil alternativer Brennstoffe von 70% auf über 90%, was jährlich etwa 40’000 Tonnen CO₂ einspart. 

Media Relations

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Mehr über Kreislaufwirtschaft

Ressourcen effizient nutzen und Materialkreisläufe schliessen – das ist das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Durch innovative Recyclingprozesse werden Bauabfälle in hochwertige Baustoffe verwandelt, wodurch natürliche Ressourcen geschont und CO₂-Emissionen gesenkt werden. Der gezielte Einsatz rezyklierter Materialien, wie Feinanteil aus Rückbaumaterialien, reduziert den Klinkeranteil in Zementen und trägt zu einer klimafreundlicheren Bauweise bei. Recycling ist dabei ein zentraler Hebel: In der Zementproduktion werden mineralische Rückstände wiederverwertet, Abfälle aus verschiedenen Industrien ersetzen fossile Brennstoffe, und moderne Baustoffrecyclinganlagen ermöglichen die Wiederverwendung von Aushub- und Rückbaumaterialien.

Recycling Center Ostschweiz AG – Anlage zur Wiederverwertung von Aushub- und Rückbaumaterialien

Neue Plastrec AG – Solarzellen auf dem Firmendach zur nachhaltigen Energiegewinnung

Recyclinganlage in Eclépens zur Verwertung von mineralischen Abfällen

Geschlossene Materialkreisläufe für eine nachhaltige Zukunft – Kreislaufwirtschaft in Aktion

Das Innovationslabor Grüze in Winterthur nach dem 3R-Ansatz: Reduce, Reuse, Recycle