Spezialbeton von Holcim für das künftige Kinderspital des CHUV


27. Oktober 2020

Bis 2022 ist Holcim auf der imposanten Baustelle des neuen Kinderspitals des Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) aktiv. Für den Spitalneubau in Lausanne werden Baumaterialien benötigt, die höchsten Anforderungen genügen. Dank einer mobilen Mischanlage kann Holcim vor Ort mehr als 27 000 m3 Beton herstellen. Um den Herausforderungen einer nachhaltig gebauten Umwelt gerecht zu werden, setzt Holcim vermehrt auf den Einsatz von Recyclingbeton.


Angesichts des Platzmangels in der Pädiatrie wird das Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) ab 2024 in komplett neue Gebäude umziehen. Im Herzen der Cité Hospitalière gelegen, stellt das neue Kinderspital eines der wichtigsten Westschweizer Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre dar. Das ehrgeizige Projekt, das im Frühjahr 2019 gestartet wurde, umfasst die Schaffung von 13’405 m2 Nutzfläche (bei einer Gesamtfläche von 34’555 m2) und die Bereitstellung von 115 Spitalbetten. Das für den Bau verantwortliche Konsortium der ADV Constructions SA und der Bertholet+Mathis SA hat Holcim mit der Herstellung und Lieferung des Betons für den Rohbau betraut.

Eine eigene Betonmischanlage für die Baustelle 

Um den Kundenbedürfnissen nachzukommen und jederzeit schnell reagieren zu können, entschied sich Holcim für die Installation einer mobilen Betonmischanlage direkt auf der Baustelle. Nach der Nespresso-Produktionsstätte in Romont (FR) ist dies erst das zweite Projekt, für das Holcim in der Romandie eine solche Anlage einsetzt. «Die massgeschneiderte Lösung von Holcim hat uns überzeugt», erklärt Jacques Aubert, der CEO der Bertholet+Mathis SA. «Die mobile Anlage gibt uns echte Flexibilität. Sie ermöglicht es, die Betonproduktion an den Rhythmus auf der Baustelle anzupassen und Lieferverzögerungen zu vermeiden».

Kundenspezifischer Beton

Während der gesamten Bauzeit sollen auf der Baustelle mehr als 27’000 m3 Beton hergestellt werden, die auch einen gewissen Anteil an Recycling-Beton beinhalten. Dafür haben die Teams von Holcim eine massgeschneiderte Lösung entwickelt, die genau den Kundenbedürfnissen entspricht. «50 % des hier produzierten Betons werden über eine stationäre Pumpe bereitgestellt. Angesichts der grossen Entfernungen, die bei einigen Pumpvorgängen zurückzulegen sind, stellt dies wegen der Verstopfungsgefahr eine echte Herausforderung dar», erklärt Yoan Thomas, der Verantwortliche der Betonmischanlage.

Die Lösung ist ein Spezialbeton, der von den Teams des Innovationszentrums von Holcim unter Verwendung des im Zementwerk Eclépens hergestellten Zements Optimo 4 entwickelt wurde. «Die Korngrösse stellt die grösste Herausforderung dar», so Matteo Casnedi, Baustoffprüfer bei Holcim. «Ziel ist es, das richtige Gleichgewicht zwischen einer zu sandigen und einer zu dichten Mischung zu finden. Bei Pumpbeton wie auf dieser Baustelle entscheiden wir uns daher für feinere Körnungen, um Staupunkte zu vermeiden.»

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Bildnachweise: CHUV & Holcim

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